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FSV Welterod - SG Bogel/Reitzenhain/Bornich 1:2
Zum absoluten Topspiel der A-Klasse (erster gegen Zweiter) reiste die SGB nach Welterod. Die Ausgangslage war brisant. Welterod hatte bereits 2 Zähler Vorsprung, bei einem Spiel weniger. Sollte die SG also verlieren und Welterod gegen Arzbach das Nachholspiel gewinnen, würden sie den Abstand auf den Zweiten aus Bogel auf 8 Punkte ausbauen können. Zum 0:0 in der Vorwoche änderten Marner/Nickel die Startelf dahingehend, dass Huth für Geisel in der Innenverteidigung den Vorzug bekam und Dillenberger A. für den nach Brasilien zurück gereisten Lima Domingues in das Team rückte. Als Folge dessen rutschte Ritter und Breitenbach jeweils eine Position vor und Dillenberger kam auf die LV-Position. Unter dem Motto: "Heimspiel in Welterod" pilgerten etliche SG-Anhänger gen Vogtei und sorgten für ein optisches Zuschauerplus in dem ohnehin gut gefüllten Waldstadion. Es entwickelte sich von Beginn an ein sehr gutes A-Klasse-Spiel mit hohem Tempo. Welterod gefiel mit vielen Chipbällen, die sie über die Bogeler Abwehr spielten und versuchten, mit den einlaufenden Stürmern gefährliche Situationen zu kreieren. Hier rettete Huth mehrmals in höchster Not mit sehenswerten Tacklings. Auf der Gegenseite war das Spiel der Gäste auf flache Schnittstellenbälle aus einem geordneten Spielaufbau angesagt. Welterod erarbeitete sich schnell ein Chancenplus, trotz zweier Pfostentreffer durch Breitenbach und Friedrich auf Seiten der SG. Die größte Chance vergab Welterod nach schönem Angriff über die linke Seite, als Sandy Steeg den Querball von Klotz freistehend und mutterseelenallein über das leere Tor schaufelte. Der Spielaufbau der Gäste hakte, da Itzel weitestgehend aus dem Spiel genommen wurde und Debus ungewohnte Fehler im Passspiel hatte. Brisant wurde es, als sich Friedrich in den Strafraum dribbelte, den Ball am Gegner vorbeilegte und dann unsanft weggeblockt wurde. Ein Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. In der Halbzeit schworen sich die Gäste aus Bogel nochmal richtig ein. Wie Marner/Nickel in dem großen Kicker-Interview letzte Woche verrieten, wüssten die Jungs teilweise gar nicht einzuschätzen, wie stark sie sind und in vielen Bereichen durchaus noch Potential bestehe, noch besseren Fußball zu spielen. Mit der gehörigen Portion Willen und Entschlossenheit starteten die rot-weißen in Durchgang zwei. Nun war die SG die Mannschaft, die mehr für Spiel und Torerfolg investierte. In der 64. Minute leitete dann ein kapitaler Abspielfehler im Spielaufbau den Führungstreffer der Heimmannschaft ein. Müllers Zuspiel auf Breithaupt verunglückte derart, dass der Gegner den Ball in die Vorwärtsbewegung bekam und vor dem Tor zum Mitspieler querlegte. Bereits Minuten zuvor ereignete sich eine ähnliche Szene, als Michel ein Abstoß in die Füße des Gegners spielte, seinen Fehler jedoch mit einer starken Parade postwendend wiedergutmachte. In der Folge wurden die Angriffe der Bogeler vehementer und wütender. Der eingewechselte D. Zimmermann hatte die Chance zum Ausgleich, doch der herausgeeilte Keeper der Welteroder parierte außerhalb des Strafraums mit der Hand - Freistoß und gelbe Karte, womit der Torwart durchaus gut bedient war. Den folgenden Freistoß setzte Debus zu zentral an, so dass keine Gefahr davon ausging. Wenige Minuten später geriet der Torwart der Welteroder erneut in den Fokus. Nach einem gefangenen Ball, wollte er das Spiel schnell machen und lief Richtung Strafraumkannte. D. Zimmermann erkannte die Situation und kreuzte den Torwart in dessen Laufweg. In einer geistigen Umnachtung schlug der Keeper mit der Faust nach Zimmermann. Auch hier zeigte der Schiedsrichter zunächst nicht die rote Karte wegen Tätlichkeit, sondern stellte den Keeper mit der Ampelkarte vom Platz. Zudem gab es einen Strafstoß, den Friedrich gewohnt sicher verwandelte - 1:1 gegen 10 Mann, wo zudem ein Feldspieler im Tor steht und regulär noch 10 Minuten auf der Uhr waren. Jetzt sollte Welterod die geballte Entschlossenheit erfahren, die die SG Bogel im Stande ist, zu entwickeln. Angriff um Angriff rollte auf das Heimtor. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Breithaupt schraubte sich Friedrich am höchsten und erzielte per Kopf den viel umjubelten Führungstreffer. Das Spiel war gedreht, der Rest war Feierstimmung. Den Vorsprung verwalteten die Gäste routiniert bis in die 8.! Minute der Nachspielzeit, ehe Schiedsrichter Gasteier das Spiel beendete und der Auswärtssieg perfekt war. Mit diesem Sieg eroberten die Kombinierten zunächst wieder die Tabellenführung, die sich jedoch der FSV durch einen Punktgewinn im Nachholspiel gegen Arzbach wieder zurückholen kann.
Das nächste Spiel findet am 15.11.2015 um 15:00 Uhr in Reitzenhain gegen Burgschwallbach statt.
Es spielten:
Patrick Michel, Yannick Breithaupt, William Huth, Andre Müller, Andre Dillenberger, Manuel Ritter (62. Jannik Zimmermann), Steffen Hell (62. Dominik Zimmermann), Adrian Debus, Manuel Breitenbach (90. Andreas Geisel), Robin Itzel, Tim Friedrich
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