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VfL: Fehler minimieren, treffsicherer werden
Rhein-Lahn. Mit dem Gastspiel am Altendiezer Lahnblick beginnt für die zweite Welle der SG Bogel/Reitzenhain/Bornich am kommenden Sonntag ab 14.30 Uhr das Abenteuer B-Klasse. Die Partie wurde um knapp zwei Stunden nach hinten verschoben, da das Kräftemessen der beiden ersten Garnituren auf Wunsch der verletzungsgeplagten Dreier-Kombinierten auf Mittwoch, 31. August, 19.45 Uhr verlegt wurde.
„Es ist gerade am Saisonbeginn schwierig eine Prognose abzugeben“, hat SG-Trainer Meik Beyersdorf, der am Sonntag krankheitsbedingt fehlen und an der Seitenlinie von Markus Römer vertreten wird, derzeit noch keinen echten Gradmesser. „Wir haben eine gute Vorbereitung hingelegt und uns in den Tests in recht guter Form präsentiert. Doch das zählt ja nicht“, weiß Beyersdorf, dass es im Kampf um Meisterschaftspunkte anders zugeht. „Wir haben auch beim Pokalspiel in Eppenrod erkennen müssen, dass es schwieriger wird als in der vergangenen Saison.“ Da marschierte die SG in souveräner und beachtlicher Manier durch die C-Klasse und sicherte sich das erste Aufstiegsticket.
„Es könnte ein Spiel auf Augenhöhe werden“, rechnet sich Beyersdorf am Lahnblick durchaus etwas aus. Allerdings teilt er das Los vieler Kollegen, die sich um ein Reserveteam kümmern. Verletzt sich in der ersten Garnitur jemand ernsthaft oder sind dort Sperren zu kompensieren, wird auf die Jungs aus der zweiten Reihe zurückgegriffen. So auch bei der SG Bogel, deren A-Liga-Team nach Aussage Beyersdorfs mit Yannick Breithaupt und William Huth gleich zwei Innenverteidiger vermutlich bis Winter nicht zur Verfügung stehen. Will heißen: Nun schlägt die Stunde von Patrick Schatke und Marcel Diesler, die ins kalte Wasser springen und aus dem B-Liga-Team aufrücken. So schnell kanns gehen...
Doch Beyersdorf jammert nicht. „Ich denke, wir brauchen uns auch in der B-Klasse vor den meisten Gegnern nicht zu verstecken. Da uns aber viele Mannschaften noch ziemlich unbekannt sind, wird es interessant sein, wie wir uns auf die neuen Aufgaben einstellen und zurechtkommen. Wir sind aber gewappnet“, ist Beyersdorf optimistisch, dass es mit dem Klassenverbleib für sein Team klappt.
Heranführen an die erste Mannschaft – darin sieht natürlich auch sein Kollege Heiko Altmann primär seine Aufgabe in Altendiez, wo man ebenfalls in erster Linie auf die eigene Jugend setzt. „Die Bogeler sind für mich schon eine kleine Wundertüte“, weiß der Hahnstättener nicht so recht, was auf ihn und seine Balltreter zukommt. Sehr wohl hat der Altendiezer Übungsleiter aber registriert, dass „Bogel souverän aufgestiegen ist“ und es dort „bei vier gemeldeten Mannschaften viele personelle Möglichkeiten und Potenzial “gebe.
Dennoch peilt Altmann ohne Wenn und Aber den Gewinn der drei Punkte an, auch wenn sein Team nach der 1:3-Auftaktniederlage beim Nachbarn TuS Heistenbach bereits ein wenig unter Druck steht. „Die Burschen ziehen gut mit. Es gilt, konzentriert weiter zu arbeiten, die Jungs sportlich weiter zu entwickeln und es besser als in Heistenbach zu machen“, bringt es Altmann auf den Punkt. Vor allem gelte es die Zahl der eigenen Fehler zu minimieren. Zu viele Geschenke habe man verteilt und mit zwei gravierenden Patzern bei zwei Gegentoren Pate gestanden. Zudem sei es laut Altmann wichtig, die eigenen herausgespielten Möglichkeiten konsequenter zu verwerten. „Dann wäre für uns trotz des 0:3-Pausenrückstands auch in Heistenbach noch etwas möglich gewesen. Insgesamt haben wir es ihnen trotz guter Besetzung zu leicht gemacht.“ Wenn es nach dem Geschmack des VfL-Anhangs geht, soll sich dies bei der Heimpremiere am Sonntagnachmittag nach Möglichkeit nicht wiederholen...
Rhein-Zeitung vom 19.08.2016 - Stefan Nink
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