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Shayne Hunder trifft auf alte Freunde

BOGEL. Mit einem Dreier gegen den VfL Bad Ems haben die Fußballer der Bogel / Reitzenhain am Sonntag ab 14.30 Uhr die Gelegenheit, sich in der Kreisliga A weiter von den hinteren Plätzen abzusetzen.
"Die dicken Brocken haben wir hinter uns. Jetzt kommen bis zur Winterpause Gegner, die mit uns auf Augenhöhe sind. Da besteht die Gelegenheit, in direkten Duellen den Mittelfeldplatz zu festigen", sieht der neue SG-Trainer Shayne Hunder die große Chance, frühzeitig dem Abstiegsgespenst eine lange Nase zu ziehen und eine sorgenfreie Saison hinzulegen.
Mit dem 4:0-Pflichtsieg beim Tabellenletzten SV Braubach war Hunder nur bedingt zufrieden. "Uns sind viele technische Fehler unterlaufen. Auf die leichte Schulter hatten wir den SV aber nicht genommen. Man merkt aber auch, dass uns der eine oder andere gute Fußballer fehlt." Vor allem der beruflich verhinderte Leif Peter wurde im Alten Gahnert vermisst.
Nun kommt Hunders früherer Verein VfL Bad Ems nach Bogel. "Natürlich ist das für mich ein ganz besonderes Spiel. Schließlich treffe ich auf viele alte Freunde."
Für die 90 Minuten am Sonntag aber müssen die besondere Beziehungen ruhen. Dass der VfL so schlecht platziert ist, wundert nicht nur Hunder. "Von den Einzelspielern her ist das wirklich eine gute Mannschaft. Sie haben einen tollen Sturm, verfügen mit Marcel Hell über einen der besten Torleute der gesamten Liga. Daher sind sie viel besser, als es der derzeitige Tabellenstand vermuten lässt." Trotz der braven Komplimente an die Gäste aus der Kreisstadt gilt aber unmissverständlich: "Wir wollen unsere Heimstärke unbedingt bestätigen und an die Leistungen des 3:1-Erfolges gegen den TuS Gückingen anknüpfen."
Der VfL ist bisher noch nicht in die Pötte gekommen. "Wenn ich alle Probleme aufzähle, dann ist die Zeitung zu klein", witzelt Trainer Pavel Krol, der jedoch seine Schützlinge in Schutz nimmt. "Wir haben schon gegen alle Spitzenmannschaften gespielt. In den nächsten Wochen müssen Punkte her."
Was leichter gesagt als getan ist, denn die Bad Emser beklagen viele Verletzte. "Zuletzt fehlten uns sieben Stammspieler. Die sind nicht nur schwer, sondern gar nicht zu ersetzen", hofft der frühere Engerser Oberliga-Coach auf eine Besserung der personellen Misere. "Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. In Bogel müssen wir unbedingt etwas holen, obwohl es dort sehr schwierig wird. Auf ihrem kleinen Rasenplatz sind sie immer stark..."


Stefan Nink, Rhein-Zeitung vom 14.10.2006

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