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Bogel hat keine Angst vor Birlenbach
REITZENHAIN. Shayne Hunder muss kurz überlegen, dann sagt er: "Unser letzter Sieg müsste das 3:0 gegen Becheln gewesen sein, oder?" Es stimmt: Am 3. November hat der Fußball-A-Ligist SG Bogel/Reitzenhain zum vorerst letzten Mal drei Punkte verbuchen können, danach gab's fünf Niederlagen in Serie. Trotzdem betont Spielertrainer Hunder vor dem Heimspiel gegen den souveränen Spitzenreiter und designierten Meister SG Birlenbach/Balduinstein am Sonntag (14.30 Uhr, Reitzenhain): "Wir wollen gewinnen. Wenn es uns gelingt, endlich einmal die schwerwiegenden individuellen Fehler abzustellen, können wir das auch."
Zuletzt sah Bogels Coach, der am Saisonende aus dem Amt scheidet, seine Mannschaft stark verbessert. "Gegen Nassau und in Nievern haben wir gut mitgehalten und hätten nicht verlieren müssen." Dennoch: Am Ende stand der Tabellenelfte wieder mit leeren Händen da. Von Verunsicherung ob der vielen sieglosen Wochen ist laut Hunder aber nichts zu spüren. "Die Jungs arbeiten gut und glauben auch noch an sich. Deswegen bin ich auch guter Dinge, dass wir gegen Birlenbach bestehen können." Ob der Spielertrainer gegen den Primus selbst mitwirken kann, ist noch fraglich, dass Leif Peter rechtzeitig fit wird, darf indes fast ausgeschlossen werden. "Dennoch mache ich mir um mein Personal keine Gedanken, wir haben genügend Leute, um dieses verdammt schwere Spiel erfolgreich zu gestalten", glaubt Hunder.
Von der Zuversicht seines Kollegen ist Bernd Moos, spielender Übungsleiter der SG Birlenbach, begeistert. "Ich finde es gut, wenn sich Shayne im Vorfeld selbstbewusst gibt", sagt er. Denn allzu oft trafen Moos und Co., die die Tabelle mit zehn Zählern Vorsprung fast uneinholbar anführen, auf Gegner, die in erster Linie darauf bedacht waren, möglichst wenige Gegentore zu kassieren.
"Das ist nicht leicht, wenn man uns Woche für Woche das Spielfeld überlässt", sagt Birlenbachs Spielertrainer, um sogleich eine große Stärke seiner Elf hervorzuheben: "Auch wenn mal nicht sonderlich viel zusammenläuft - so wie vergangene Woche beim 2:0 gegen Bad Ems - bleibt die Mannschaft geduldig und wartet auf die Gelegenheiten, die sich früher oder später ergeben." Bedenken, seine Spieler könnten im Saisonfinale überheblich werden, hat Moos nicht. "Wir haben ein Ziel vor Augen, da weiß jeder, was los ist." Im Klartext heißt das: Am Sonntag soll Sieg Nummer 16 her.   
(ros)
Rhein-Zeitung vom 31.03.2007
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