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SG Reitzenhain bezahlt ersten Sieg sehr teuer

RHEIN- LAHN. Der erste Saisonsieg ist endlich unter Dach und Fach. Mit 4:1 gewann die SG Reitzenhain / Bornich / Bogel das A- Liga- Duell bei der SG HFC Osterspai / Kestert / Prath überraschend deutlich. Ihr Trainer Dirk Eisenbarth wusste hinterher aber nicht so recht, ob er sich so richtig freuen sollte. "Natürlich ist dieser Erfolg nach vier Niederlagen zu Beginn der Runde ein kleiner Befreiungsschlag für uns", gab der Übungsleiter zu Protokoll.
Drei Punkte sind das eine, Verletzungsprobleme aber das andere. "Hoffentlich haben wir den Sieg nicht teuer bezahlt." Eisenbarth musste nämlich zweimal unfreiwillig personelle Änderungen vornehmen. Stefan Kesser musste passen, kurz nachdem Manuel Ritter den vierten Treffer der über die Relegation aufgestiegenen Kombinierten markiert hatte. "Man hat es auf der gegenüberliegenden Seite des Sportplatzes in Oberkestert krachen hören", beschreibt der besorgte Trainer den Moment, in dem sich Kesser voraussichtlich für bislang noch nicht absehbare Zeit vom Spielfeld verabschieden musste. Ob es der befürchtete Muskelbündelriss ist, bleibt abzuwarten. Die eingehenden Untersuchungen stehen derzeit noch aus. Wahrscheinlich geht"s bald in die Röhre, um Klarheit zu erhalten. Stefan Kesser ist auf jeden Fall zu wünschen, dass sich die ersten schlimmen laienhaften Diagnosen nicht bewahrheiten und er glimpflich davonkommt.
Gleiches gilt für seinen Kameraden Stefan Mengel, der sechs Minuten vor dem Abpfiff raus musste. "Er hat sich das Knie verdreht", beobachtete sein Trainer. "Am Sonntagabend war es zwar schon wieder besser. Aber er hat Blut im Knie, der Meniskus ist beschädigt. Stefan Mengel wird uns ebenfalls eine Zeit lang fehlen."
Beim SV Oelsberg haben sie derzeit andere Sorgen. Klaus Witzky hat als Trainer das Handtuch geworfen, nun soll sein Vor- Vorgänger Thomas Keller das ins Schlingern geratene Schiff wieder auf Kurs bringen. Bei seinem Debüt hat der ehemalige Hahnstättener und DFB- Stützpunkttrainer jedoch nicht den erhofften Effekt des neuen Besens erzielt, der meistens gut kehrt. Nach dem 1:3 bei der Reserve der SG Dachsenhausen / Gemmerich ist der B- Liga- Absteiger zunächst einmal in den unteren Regionen der C- West festgenagelt. Dass die zweite Garde des SVO in der D- West bisher drei Erfolge eingefahren hat, wird man in der Peripherie Nastättens erfreut zur Kenntnis nehmen. Doch die Reserve ist nicht nur nicht aufstiegsberechtigt, weil sie als Neuner- Team um Tore und Punkte kämpft. Bei einem Abstieg der ersten Garnitur wäre der SV Oelsberg tatsächlich in der untersten Klasse angekommen.
So langsam lichten sich auch die Reihen der Teams, die auf Kreisebene noch auf den ersten Punktgewinn warten. A- Ligist SC Kamp- Bornhofen und Eppenrods Zweite (C- Ost) haben die Null beseitigt. Jetzt sind die SG Lierschied/Patersberg (C- West), TuS Heistenbach II, TuF Flacht (beide D- Ost) und der VfL Bad Ems III (D- West) an der Reihe, es ihnen gleichzutun...   


Rhein-Zeitung vom 15.09.2009 (stn)

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