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Trainer sind einig: Kampf entscheidet

GUTENACKER. Sie kämpfen beide um den Klassenverbleib in der Fußball- Kreisliga A, haben beide bisher sieben Punkte auf dem Konto und belegen derzeit mit Rang zwölf und elf die ersten beiden Nichtabstiegsplätze. Am Sonntag nun kreuzen sich zum ersten Mal in dieser Saison die Wege der SG Gutenacker / Allendorf und der SG Reitzenhain / Bornich / Bogel. Anpfiff zum Kellerduell auf dem Hartplatz in Gutenacker ist um 14.30 Uhr.
"Ich fahre seit Wochen mit elf Mann durch die Gegend", beschreibt Gutenackers Trainer Hansi Dames die dünne Personaldecke in seinem Team. "Wir haben zahlreiche Ausfälle durch Verletzungen. Trotz der neuen Spielgemeinschaft mit dem SV Allendorf ist die Personalsituation sehr angespannt."
Zuletzt schnelle Gegentore
Dies spiegelt sich auch in den jüngsten Ergebnissen wieder: 1:6 in Singhofen, 1:3 gegen Gückingen, 0:8 beim TuS Nassau. Erfolge feierte das Team aus Gutenacker bisher nur gegen die beiden Schlusslichter aus Eppenrod und Kamp- Bornhofen. Größtes Manko: Meist dauert es nur wenige Minuten, bis Gutenacker den ersten Gegentreffer kassiert hat. Tödlich für die Moral in der jetzigen Situation. Dennoch sagt Dames: "Ich bin Realist. Wir wollen die Klasse halten und haben schon sieben Punkte auf dem Konto. Und wir dürfen nicht vergessen, dass unser neuer SG- Partner Allendorf in der vergangenen Saison C- Klasse gespielt hat. Der Sprung von dort in die A- Klasse ist für viele Spieler ein großer Schritt."
Dames setzt darauf, dass seine Mannschaft besonders gegen die Teams auf Augenhöhe die nötigen Punkte sammelt, um auch in der kommenden Saison noch in der A- Klasse an den Start gehen zu können.
Einen Schritt in Richtung Klassenverbleib will derweil auch der Aufsteiger aus Reitzenhain machen. Die beiden bisherigen Siege gelangen gegen Altendiez und die SG HFC Osterspai -  und damit gegen zwei Teams, die sich aktuell in der oberen Tabellenhälfte wiederfinden. "Jetzt kommen Gegner, die um uns rum platziert sind, das macht mir zusätzlich Mut", sagt Reitzenhains Trainer Dirk Eisenbarth. Gegen Spitzenreiter Birlenbach gab es in der Vorwoche eine knappe 1:2- Niederlage. "Wenn Einstellung und Kampf auch am Wochenende stimmen, dann fahren wir nicht mit leeren Händen aus Gutenacker nach Hause", ist sich Eisenbarth sicher. "Ein Sieg in Gutenacker könnte wegweisend sein für die Saison. Noch wichtiger aber ist, dass wir dieses Spiel nicht verlieren."
Defensive entscheidet
Beide Trainer sind davon überzeugt, dass in diesem Duell nur Erfolg haben kann, wer den besseren Tag in der Defensive erwischt. "Da wird das Spiel entschieden", ist sich Eisenbarth sicher, dessen Team sich nach einem 3:7 zum Saisonauftakt gegen den TuS Nassau und einem 1:5 am dritten Spieltag gegen Singhofen mittlerweile in der Abwehr stabilisiert hat. Die Tendenz in Gutenacker dagegen zeigt mit 17 Gegentoren in den vergangenen drei Spielen in die andere Richtung. "Wir müssen einfach mal die erste Viertelstunde ohne Gegentor überstehen und uns dann in das Spiel hinein kämpfen", hofft Dames. Denn, da sind sich die Trainer einig: "Dieses Spiel gewinnt nur, wer bereit ist, den Kampf anzunehmen."  


Rhein-Zeitung vom 10.10.2009 (tn)

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