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SG will Relegationsplatz behaupten
Durch den 5:2-Erfolg im Nachholspiel gegen den TuS Weinähr hat die SG Reitzenhain den Relegationsplatz von der SG HFC Osterspai übernommen. Um seine Ambitionen zu untermauern, benötigt der Tabellenzweite nun aber einen weiteren Sieg beim TuS Dahlheim II. Und die Gastgeber sind nach einer schwachen Rückrunde tief in den Abstiegsstrudel der Kreisliga B Rhein-Lahn geraten, brauchen also jeden Punkt. Die Partie auf dem Kunstrasenplatz in Dahlheim beginnt am Sonntag um 12.30 Uhr.
Zwei Siege, sieben Niederlagen – damit ist der TuS Dahlheim II die zweitschlechteste Rückrundenmannschaft der Liga. „Unsere enorme Personalnot ist der ausschlaggebende Faktor“, sagt TuS-Spielertrainer Patrick Erbert. „Viele Studenten im Team haben kaum Zeit zu trainieren. Dazu kamen einige Verletzte und Personalsorgen in der ersten Mannschaft. Wir wissen eigentlich vorher nie, wer am Sonntag wirklich spielen kann.“ So gab es zuletzt vier Niederlagen in Folge, das rettende Ufer ist vier Spieltage vor Schluss schon acht Punkte entfernt.
„Die Klasse noch zu halten wird schwer“, sagt Erbert. „Wir denken jetzt nur noch von Spiel zu Spiel.“ Nach teilweise heftigen Niederlagen wie dem 1:11 in Hahnstätten oder dem 0:5 in Weinähr verlor Dahlheims zweite Welle in der Vorwoche „nur“ mit 1:3 in Holzhausen. „Das Team hat sich zusammengerissen, die Einstellung stimmte wieder“, sieht Erbert positive Anzeichen. „Natürlich wäre es schade, wenn wir absteigen würden. Aber oberste Priorität für uns als Reserve ist es, Spieler an die erste Mannschaft heranzuführen.“
Abstiegssorgen hat man in Reitzenhain derweil keine, vielmehr will das Team unbedingt am letzten Spieltag den zweiten Tabellenplatz innehaben und sich damit die Chance auf die Relegation bewahren. „Mit Relegationen haben wir ja so unsere Erfahrungen“, sagt SG-Trainer Dirk Eisenbarth. „Wir haben zu Saisonbeginn viele junge Spieler ins Team geholt, und die Entwicklung ist durchweg positiv. Wir hatten auch verletzungsbedingte Ausfälle, doch dann sind A-Jugendliche prima in die Bresche gesprungen. Sie haben ihre Zeit der Akklimatisierung gebraucht, aber zuletzt hat das Team wirklich gut gespielt.“
Die jüngsten Ergebnisse stimmen – ein 3:0 in Altendiez und ein 3:1 gegen Nievern II machen berechtigte Hoffnungen, das Ziel mit Rang zwei zum Saisonende auch zu erreichen. Allerdings braucht es dafür sicherlich einen Erfolg in Dahlheim. „Ein ernst zu nehmender Gegner“, sagt Eisenbarth. „Zumal wir uns gegen vermeintlich schwächere Teams bisher immer schwer getan haben.“
Rhein-Zeitung vom 07.05.2011
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