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Nächste Entscheidungen stehen an
Kreisliga A
TuS Gückingen, SG Birlenbach/ Balduinstein oder sogar doch noch SG Bogel/Reitzenhain/Bornich? Die Frage, wer denn in der kommenden Runde als neuer Kreismeister die Bezirksliga bereichern wird, ist noch längst nicht geklärt. Nach dem sensationell anmutenden Birlenbacher 3:3-Ausrutscher auf der Kauber Alm scheinen die Gückinger alle Trümpfe in der Hand zu haben. Die Elf von Trainer Mike Döblitz und Blerim Krasniqi gastiert am Freitag ab 19.30 Uhr auf dem Kunstrasen der Bad Emser Silberau. Da die Gückinger im Jahr 2016 erst ein Liga-Spiel (beim 2:2 gegen die SG Birlenbach) nicht siegreich gestaltet haben und bei den Kombinierten von der Lahnbrücke etwas die Luft raus zu sein scheint, müssen die Gelb-Schwarzen von der hessischen Landesgrenze als Favorit angesehen werden. Dies gilt auch für die SG Birlenbach bei ihrem Gastspiel bei der SG Miehlen/Nastätten. Deren Trainer Rüdiger Graden strotzt nicht gerade vor Super-Optimismus. „Wir pfeifen personell aus dem allerletzten Loch. Ich bin froh, wenn ich überhaupt elf Mann zusammenbekomme, und habe schon mal bei der Zweiten nachgehört, wer uns aushelfen kann.“
Auch der dritte Titelanwärter, die SG Bogel, muss in der Fremde antreten. Für die Kombinierten heißt es nach zwei Heimspielen mit lediglich einem Zähler am Katzenelnbogener Hellenhahn, die Minimalchance zu wahren und auf Ausrutscher der Konkurrenten aus der Diezer Kante zu hoffen.
Bei den Mannschaften aus der Gefahrenzone haben zwei verschiedene Versionen der Auf- und Abstiegsregelung, die im Internet veröffentlicht waren, für reichlich Verwirrung gesorgt. Kreissachbearbeiter Dirk Huster wollte sich diesbezüglich auf Anfrage unserer Zeitung vor einem klärenden Gespräch in der Zentrale des Verbandes in der Koblenzer Lortzingstraße nicht weiter äußern. Jürgen Hörter, beim FVR für den Spielbetrieb zuständig, verwies auf die gültige Version, die bei nur einem Rhein-Lahn-Absteiger aus der Bezirksliga vorsieht, dass die beiden Tabellenletzten das Oberhaus des Kreises verlassen müssen und dafür Meister und Zweiter der B-Liga nachrücken.
Muss in der A-Klasse dagegen kein heimischer Verein aus der Bezirksliga aufgenommen werden, bleibt der Drittletzte in der Kreisliga A, und der Dritte der B-Klasse darf ebenfalls aufsteigen. Will heißen: Bei derzeit sechs Zählern Vorsprung auf den TuS Holzhausen ist die SG Dachsenhausen (gastiert Freitag beim FSV Welterod) auf bestem Wege, erneut die Klasse zu halten. Die Holzhausener (erwarten die SG Arzbach/Kemmenau) hingegen drücken umso mehr auch der FSV Osterspai und dem VfL Bad Ems die Daumen, setzen aber zudem bei ihrer derzeit guten Form auf eine Aufholjagd, zumal das direkte Duell mit Dachsenhausen noch ansteht.
Die Relevanz der restlichen Partien besteht nur noch in tabellarischer Kosmetik.

Kreisliga B
Der FC Linde Berndroth ist auf dem besten Weg, den bereits feststehenden Meister aus Braubach in die A-Klasse zu begleiten. Nach dem 3:1-Erfolg bei der Reserve des VfL Altendiez am Donnerstagabend fehlt den Einrichern rein rechnerisch noch ein Zähler zum bemerkenswertesten Durchmarsch der jüngeren lokalen Fußball-Historie. Der SV Diez-Freiendiez (heute Abend gegen die SG Birlenbach/Balduinstein II) und der TuS Nassau (zeitgleich gegen die FSV Osterspai/Kamp-Bornhofen II) haben den unter vorgenannten Voraussetzungen eventuell auch noch zum Aufstieg berechtigenden dritten Platz im Visier. Gesucht wird unterdessen noch der zweite Absteiger neben dem SV Friedrichssegen. Hier hat am Donnerstagabend die SG Nievern/Fachbach II mit dem 2:1-Sieg gegen den bis dahin punktgleichen Mitkonkurrenten TuS Gückingen II ihre Ausgangsposition entscheidend verbessert. Um jedoch ganz sicher zu gehen und nicht vom weiteren sportlichen Werdegang anderer Teams abhängig zu sein, sollten die Kandidaten erst dann Ruhe geben, wenn ihnen der auf jeden Fall rettende 13. Tabellenplatz nicht mehr streitig zu machen ist.

Kreisliga C
Zwei sichere Aufsteiger in die B-Klasse wird es am Saisonende geben. Entscheidungen sind zwar noch nicht gefallen, aber die SG Bogel/Reitzenhain/Bornich II hat derzeit die besten Karten als Meister das B-Liga-Ticket zu lösen. Gewinnen die Kombinierten am Freitagabend beim Mitkonkurrenten VfL Holzappel, dann kann der Sekt schon einmal kaltgestellt werden. Dann fehlt nämlich nur noch ein Zähler. Für die Esterauer würde eine Niederlage einen herben Rückschlag bedeuten, denn dann wäre die zweite Welle des TuS Katzenelnbogen/Klingelbach (gewann gestern Abend mit 4:1 gegen den TuS Dausenau) im Vorteil. Nur wenn sowohl Osterspai als auch Bad Ems in der Bezirksliga bleiben, darf auch noch der Dritte der Aufstiegsrunde hoch in die B-Klasse. In diesem Fall müssen nicht fünf, sondern nur vier Mannschaften aus der C-Klasse absteigen. Der SC SB Filsen und die SG Dachsenhausen II können bereits für die unterste Spielklasse planen. Akut gefährdet sind der TuS Schönborn und die SG Lierschied/Weyer/Nochern, die SG Kestert/HFC Osterspai und die SG Miehlen/Nastätten II sind Kandidaten für den fünftletzten Platz.
Kreisliga D
Die TuS Burgschwalbach II hat als Staffelsieger im Osten – dort ist die Runde bereits beendet – das C-Liga-Ticket bereits gelöst. In der West-Gruppe kann dies der TuS Holzhausen II am Samstagnachmittag mit einem Sieg auf dem Weyerer Hartplatz beim abgeschlagenen Tabellenletzten SG Lierschied/Weyer/Nochern II ebenfalls gelingen. Eine Relegation der Vizemeister (TuF Flacht und SG Bogel/Reitzenhain/Bornich II oder SG Arzbach/Kemmenau II) wird nur dann ausgespielt, wenn kein heimischer Vertreter aus der Bezirksliga Ost absteigt.
Rhein-Zeitung vom 13.05.2016 - Stefan Nink
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