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Ein Beispiel an Effektivität
EPPENROD. Wie in der Vorwoche präsentierte sich die SG Reitzenhain im Spiel gegen einen Tabellenletzten in Geberlaune. Dabei waren die Gäste anfangs stärker. Mirko Klotz hatte die SV- Abwehr schon überlaufen, der Abschluss aber war eher kläglich. Diese Szene war symptomatisch für den weiteren Verlauf. Während Eppenrod bei seinen Vorstößen effektiver agierte, wechselten sich bei den Kombinierten Pech und Unvermögen im Abschluss mehrfach ab. Für den Tabellenletzten fasste sich Björn Bielec von der Strafraumgrenze aus ein Herz und traf zum 1:0. Nur sechs Minuten ließ Mario Lotz die Doppelführung folgen. In der Folge kamen die Gäste gefährlich vor das Tor, doch Manuel Ritter und Dennis Strack vergaben, als Eppenrods Führung wackelte. Desweiteren wirkte der Aufsteiger im Passspiel zu ungenau, während die Akteure beim Schlusslicht die Ruhe bewahrten und zuweilen gute Ansätze zeigten. Überhaupt erreichte die Partie bei schwierigen Bodenverhältnissen ein ordentliches Niveau. Mit Wut im Bauch kehrte der Neuling aus der Kabine zurück und drängte auf den Anschluss. Doch Martin Mengel und Mirko Klotz konnten den Ball nicht unterbringen. Immerhin behielt Manuel Ritter, auffälligster Gästeakteur am gestrigen Nachmittag, die Übersicht und verkürzte nach einer knappen Stunde. Die Hausherren gerieten immer mehr unter Druck. Mit einem Klasse- Reflex hielt Julian Sturm seine Farben gegen Martin Mengel im Spiel, den Abpraller vergab Mirko Klotz vor dem leeren Gehäuse. Auf der Gegenseite erteilten die Rot- Weißen ihrem Gegner in Sachen Effektivität Anschauungsunterricht. André Gadermann traf die SG nach einer Einzelleistung mitten ins Herz, Mario Lotz machte per Konter den ersten Dreier perfekt. Mirko Klotz sorgte später nur noch für Ergebniskosmetik. "Ich kann mich nur ärgern, dass wir unsere vielen Chancen nicht genutzt haben. Die Einstellung hat aber gestimmt", haderte Dirk Eisenbarth mit dem Schicksal. Sein Eppenroder Kollege Klaus Metternich klang erleichtert: "Erstmals mit kompletter Besetzung haben wir bewiesen, dass wir mitspielen können. Das Spiel stand auf der Kippe, aber die Tore sind zum richtigen Zeitpunkt gefallen."
Rhein-Zeitung vom 09.11.2009 Rolf Schulze
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