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SG Reitzenhain ist für Nink das Top-Team

Bornich. Nach dem ersten Spieltag der aktuellen Saison stand in der Fußball-Kreisliga B die TuS Nieder-neisen einen Platz vor der SG Reitzenhain/Bornich/Bogel. Danach trennten sich die Wege, die Formkurve in Niederneisen zeigte lange nach unten, während sich die Kombinierten aus Reitzenhain und Umgebung im vorderen Tabellendrittel festsetzten. Jetzt, zum Rückrundenstart am Sonntag, sind beide Teams wieder nur einen Platz voneinander entfernt: der Tabellenfünf-te Reitzenhain empfängt den punkt-gleichen Tabellensechsten aus Nie-derneisen, Spielbeginn auf dem Rasenplatz in Bornich ist um 14.45 Uhr.
Niederneisen ist aktuell die Mannschaft der Stunde in der zweit-höchsten Liga des Rhein-Lahn-Kreises. Seit sechs Spielen hat die Mannschaft nicht mehr verloren, die jüngsten vier Begegnungen wurden allesamt gewonnen. Mit der Rückkehr von Trainer Dieter Nink auf den Platz haben sich auch die Leistungen der TuS stabilisiert. „Es war allerdings nicht mein Plan, mit 48 Jahren da noch rumzuturnen“, sagt Nink. „Ich hätte auch einen Spieler, der sehr gut Libero spielen könnte, aber der fehlt mir dann im Mittelfeld.“
Die Alternative war, selbst wieder die Schuhe zu schnüren. Aber in der Winterpause wird Nink 49 Jahre alt. „Wir ziehen das jetzt bis Weihnachten durch, dann werden wir schauen, ob wir vielleicht personell nachlegen.“
Vorher aber gilt es die starke Serie fortzusetzen, wenngleich das bei der SG Reitzenhain äußerst schwer wird. „Ich wäre da schon mit einem Punkt zufrieden“, sagt Nink, dessen Team im Hinspiel auf heimischem Platz ein 2:2 erkämpfte. „Für mich ist Reitzenhain die stärkste Mannschaft in der Liga. Es wundert mich, dass die erst 22 Punkte auf dem Konto haben. Die Mannschaft ist bärenstark, jung und hat schnelle Stürmer. Wenn wir dort einen Punkt holen und danach in den beiden Heimspielen bis zur Winterpause fleißig weitere Zähler sammeln, dann sind wir zufrieden.“ Schließlich hat Niederneisen von den ersten 14 Saisonspielen neun Partien auswärts bestritten – da ist also noch einiges möglich.
Wesentlich mehr möglich war zum Ende der Hinrunde für die SG Reitzenhain. Mit einem Unentschieden und einer Niederlage schloss das Team von Trainer Dirk Eisenbarth die Hinserie ab. „Damit sind wir nicht zufrieden. Wir haben einfach schlecht gespielt“, sagt Eisenbarth. Dem Team mangelte es zuletzt vor allem an der Routine, wichtige Leistungsträger fehlten verletzungsbedingt. „Wir hatten die Mannschaft vor der Saison verjüngt, haben zudem aber zuletzt immer mit einigen Jungs gespielt, die noch in der A-Jugend spielen dürften. Da fehlte es manchmal an der Erfahrung.“
Den angepeilten Aufstieg hat man in Reitzenhain noch nicht aus den Augen verloren. „Ich kann aber auch damit leben, wenn wir am Ende zu den besten vier, fünf Teams gehören und dann in der kommenden Saison den Aufstieg anpeilen“, sagt Eisenbarth. Doch jetzt zählt erst mal Niederneisen. „Die haben einen Lauf, aber auch wir haben Mög-lichkeiten, dieses Spiel zu gewinnen“, ist sich der SG-Trainer sicher. Immerhin gilt es eine Serie zu verteidigen: Reitzenhain hat in dieser Saison daheim noch kein Spiel verloren.
Rhein-Zeitung vom 20.11.2010 tn

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