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Im Tabellenkeller wird es langsam ernst
KAMP-BORNHOFEN. Im Tabellenkeller der Fußball- Kreisliga A wird es langsam ernst für die Abstiegskandidaten. Am Sonntag könnten sowohl der SC Kamp-Bornhofen wie auch die SG Reitzenhain / Bornich / Bogel einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen. Das mit Spannung erwartete direkte Duell des Zwölften gegen den Zehnten auf dem Rasenplatz in Kamp-Bornhofen beginnt um 14.30 Uhr.
„Es läuft derzeit bei uns einfach nicht rund“, sagt SC-Trainer Oliver Rang, der gemeinsam mit seinem Trainerkollegen Norbert Petrikowski die Kamp-Bornhofener Balltreter in der obersten Liga des Kreises halten möchte. „Wir haben bisher schon einige Matchbälle vergeben, konnten den zuletzt negativen Lauf noch nicht stoppen. Jetzt gibt es ein Endspiel gegen die SG Reitzenhain, jetzt muss jeder die Ärmel hochkrempeln und verstehen, um was es geht.“ Zur Erinnerung: Nach der Hinrunde war der SC noch Tabellenletzter, dann folgte eine Erfolgsserie – aktuell sind die Kicker vom Rhein trotz zuletzt wieder schwacher Ergebnisse Sechster der Rückrundentabelle.
Kamp-Bornhofen steht aktuell auf dem vermeintlichen ersten Nichtabstiegsplatz, einen Punkt hinter Reitzenhain. Doch die Geschehnisse in der Rheinland- und Bezirksliga könnten schnell ein weiteres Team aus dem Kreisoberhaus herausdrücken, wenn es mehr als einen Absteiger in die A-Klasse Rhein-Lahn gäbe.
An den Kombinierten könnte der Sportclub mit einem Heimsieg wieder vorbeiziehen, allerdings macht auch die Heimbilanz nur wenig Mut: Denn der SC ist die schwächste Heimmannschaft der Liga. „Jetzt sind echte Typen gefragt“, fordert Rang. „Dazu muss die Tagesform stimmen. Die Planungen für die neue Saison laufen auf Hochtouren, die Stimmung in der Mannschaft ist sensationell. Was jetzt fehlt ist ein verwandelter Matchball gegen Reitzenhain.“
Doch ausgerechnet die SG kommt mit neuem Selbstbewusstsein nach Kamp-Bornhofen. Am vergangenen Spieltag beendete die Mannschaft von Trainer Dirk Eisenbarth mit einem eindrucksvollen 4:0-Erfolg gegen den TuS Katzenelnbogen/Klingelbach eine nicht enden wollende Durststrecke. „Wir haben endlich mal wieder frühzeitig das Tor getroffen und sind danach mit breiter Brust aufgetreten. Die Jungs hatten wieder Spaß am Fußball, das ist das Entscheidende“, sagt Eisenbarth.
Das war nicht immer so in der Rückrunde, die Vereinigten aus Reitzenhain, Bornich und Bogel sind das zweitschwächste Team der Liga mit nur einem Sieg, drei Unentschieden und sechs Niederlagen. „Jetzt aber spielen wir gegen die drei Teams, die hinter uns in der Tabelle stehen. Jetzt können und müssen wir Boden gutmachen“, ist sich Eisenbarth sicher. „Wir müssen sofort in das Spiel reinkommen und müssen auch den Kampf annehmen. Ich glaube, wir haben die besseren Fußballer in unseren Reihen. Aber Kamp-Bornhofen wird sehr viel Kampf investieren, um dieses eminent wichtige Spiel zu gewinnen.“
Rhein-Zeitung vom 07.05.2010 (tn)
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