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Hofmann und Eisenbarth integrieren Talente
Welterod. Drei gegen einen – das klingt irgendwie unfair. Und doch ist der „eine“ am Sonntag der Favorit, wenn in der höchsten Kreisklasse endlich wieder der Ball rollt. Der FSV Welterod empfängt auf dem heimischen Rasenplatz in der A-Klasse um 14.30 Uhr die SG Bornich/Bogel/Reitzenhain zum Derby. Welterod und die drei SG-Orte liegen allesamt nur wenige Kilometer Luftlinie auseinander. „Da ist schon eine gewisse Rivalität vorhanden“, sagt Welterods Trainer Thomas Hofmann.
Wie man in Welterod erfolgreich Fußball spielt, hat die SG jüngst bei der Sportwoche des FSV gezeigt. Immerhin schaffte man es dort bis ins Finale, die Hausherren allerdings spielten auch nicht mit, sondern konzentrierten sich ganz auf ihre Rolle als Gastgeber – und Beobachter. „Reitzenhain ist eine gute Mannschaft, aber gegen den Aufsteiger sollte man auf heimischem Platz einen Dreier anvisieren“, sagt Hofmann. „Die Jungs haben in der Vorbereitung gut mitgezogen, ich bin zufrieden. Die Grundlagen sind da.“ Das zeigte sich auch in der Vorwoche im Pokal, auch wenn es in Dachsenhausen nach 120 Spielminuten eine 0:1-Niederlage gab.
„Unsere Chancenverwertung war das Manko. Ich war mit der Offensivleistung nicht einverstanden, defensiv hat mir das dagegen schon ganz gut gefallen“, sagt der Trainer. „Wir wollen in dieser Saison weitere Jugendspieler integrieren und noch ein bisschen attraktiver Fußball spielen“, beschreibt der Trainer des Tabellensiebten der Vorsaison die Ziele. „Und wenn wir am Ende in der Tabelle nach oben klettern, nehmen wir das natürlich auch gerne mit.“
Bei der SG Bornich richtet man den Blick dagegen erst mal auf die hintere Region des Klassements. Dem Abstieg in der Vorsaison in der Relegation folgte in diesem Sommer der Aufstieg zurück in die A-Klasse – ebenfalls im „Nachsitzen“. Ende Mai schlug die SG den SV Eppenrod mit 2:1 und spielt nun wieder im fußballerischen Oberhaus des Kreises. „Wir würden diese Fahrstuhlgeschichte gerne beenden und den Klassenverbleib schaffen“, sagt Bornichs Trainer Dirk Eisenbarth, dessen Spieler schon geflachst haben, sie sollten sich für den kommenden Mai wohl besser nichts vornehmen, weil man sicherlich wieder in irgendeiner Relegation antreten müsse.
Durch die jüngste Zusatzschicht fiel die Sommerpause bei den Kombinierten recht kurz aus. „Das waren vielleicht gerade mal vier Wochen“, sagt Eisenbarth, der vor der Aufgabe steht, viele junge Akteure in das Team einzubauen. „Die Vorbereitung war aufgrund von Urlaub und Verletzungen eher durchwachsen. Aber irgendwann müssen die Jungs ja mal Urlaub machen, und dann ist mir die Vorbereitung lieber als während der Saison.“
Die Leistung im Pokal machte zumindest schon mal Mut für die kommenden Wochen, auch wenn man beim VfL Osterspai mit 0:1 ausgeschieden ist. „Wir haben ein dreitägiges Trainingslager absolviert und sonntags noch in Osterspai gespielt, das war von der Leistung her in Ordnung. Jetzt wartet aber ein schwerer Gang auf uns mit einem Saisonstart gegen Teams wie Welterod, Dahlheim und Birlenbach. Kein Start, den man sich wünscht. Aber wenigstens wissen wir danach, wo wir stehen.“
Rhein-Zeitung vom 13.09.2011 - tn
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