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Torfestival am Gückinger Königstein
Gückingen. Beim 6:4 (2:2)-Torfestival des TuS Gückingen gegen die SG Bornich/Bogel/Reitzenhain hatten beide Defensiven zum Tag der offenen Tür eingeladen.
Die gastgebenden Gückinger hatten mit einigen Personalproblemen zu kämpfen, während der Tabellenletzte durch die jüngsten Erfolge mit breiter Brust auftrat und die Partie jederzeit offenhielt.
Nach vier Minuten stand es bereits 1:1, und so durfte man schon in der Anfangsphase auf ein torreiches Spiel hoffen. Die Kombinierten waren sehr engagiert, und Sven Kurzenknabes Flanke senkte sich auf die Latte des Gückinger Gehäuses (11.). „Wie im Hinspiel hatten wir unsere Probleme. Der Gegner hat durch seine robuste Art viele Zweikämpfe gewonnen, und wir haben lange Zeit mit angezogener Handbremse gespielt“, sah Gückingens spielender Trainer Alexander Maurer, dass seine Elf den Rhythmus vermissen ließ.
Eklatante Nachlässigkeiten führten immer wieder zu Chancen für die verbissen kämpfenden Gäste, deren Sturmführer Jannik Zimmermann die Gückinger nie richtig in den Griff bekamen. Zimmermann war es auch, der Mitte der ersten Halbzeit die SG-Führung zurückeroberte. Während auf der Gegenseite Lukas Hild einen direkten Freistoß aus 25 Metern an die Latte hämmerte (28.), war das Schlusslicht in der Folge der Führung näher. Jannik Zimmermann scheiterte an Philipp Biewer (35.), der zuvor schon 90 Minuten in der Reserve im Kasten gestanden hatte, und Sven Kurzenknabes Schuss prallte von der Unterkante der Latte ins Spielfeld zurück (40.). „So unglücklich und in dieser Höhe haben wir noch nie verloren“, trauerte Bornichs Trainer Dirk Eisenbarth den vergebenen Chancen später hinterher. Gückingen war vor des Gegners Tor abgezockter und traf durch Alexander Maurer zum schmeichelhaften Ausgleich.
Auch im zweiten Durchgang verpasste der Neuling beste Möglichkeiten durch Sven Kurzenknabe (46.) und Dennis Strack, der in der 50. Minute nach strittiger Abseitssituation zurückgepfiffen wurde.
„Am Ende haben wir uns selbst geschwächt“, sah Dirk Eisenbarth nach den Zeitstrafen die Ursache für die spätere Niederlage, während der Sieger das Überzahlspiel in der Schlussphase zu einem halben Dutzend Toren nutzte.
Rhein-Zeitung vom 16.04.12 - Rolf Schulze
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