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Dürftiges 0:0 in Eppenrod
SV Eppenrod - SG Bogel/Reitzenhain 0:0

EPPENROD. Mit einem Sieg wollten sich sowohl der SV Eppenrod als auch die SG Reitzenhain/Bogel in der Fußball- Kreisliga A Luft auf die Abstiegsplätze verschaffen. Mit dem torlosen Remis war jedoch keinem der beiden Kontrahenten so richtig geholfen. "Dieses 0:0 bringt uns so gut wie nichts. Vor dem Spiel gegen Altendiez wäre es wichtig gewesen, heute gegen eine Mannschaft unserer Kragenweite zu punkten", so Eppenrods Trainer Manfred Winter.
Reitzenhains Betreuer Stephan Itzel hatte die Qualität des Spiels schnell auf einen Punkt gebracht: "Ganz ehrlich gesagt habe ich so ein schlechtes Spiel noch nicht gesehen." Die Gäste mauerten nach den sechs Gegentreffern in der Vorwoche hinten regelrecht zu - mit Erfolg. "Wir wollten in erster Linie Wert auf die Defensive legen. Mit dem Ergebnis können wir leben", bilanzierte Itzel.
Die Gastgeber waren die aktivere von zwei schwachen Mannschaften in einer vor allem vom Kampf und verbissenen Zweikämpfen geprägten Partie. Dementsprechend gingen die drei besten, weil einzigen Möglichkeiten auch auf das Konto der Platzherren: Dirk Körner scheiterte aus kurzer Distanz an SG-Torwart Marco Werner, kurz später verpasste Eppenrods Angreifer einen gefährlichen Steilpass nur knapp (23.). Im zweiten Abschnitt musste sich Werner bei einem Daubach- Schuss noch einmal lang machen (79.) - mehr gab's nicht.
"Hätten wir in der ersten Halbzeit unsere Gelegenheiten genutzt, wäre alles viel leichter gewesen. Aber ich kann der Mannschaft sonst keinen Vorwurf machen", trauerte Manfred Winter den Chancen nach. Das ständige Anrennen der Gastgeber gegen das Abwehrbollwerk der SG war eine sehr undankbare Aufgabe. Kaum einmal hatte der SV auf Höhe des gegnerischen Strafraums etwas mehr Platz.
Auf der Gegenseite mussten sich die Gastgeber gar keine großen Gedanken über die Abwehr machen, denn so weit kamen die Kombinierten ohnehin nur äußerst selten. Oldie Volker Stendebach zwischen den Pfosten der Eppenroder verlebte einen ruhigen Nachmittag. So blieb es bis zum Ende beim 0:0 - denn Tore hätte sich auch keine der beiden Mannschaften für diesen "entzückenden" Kick verdient gehabt...

René Weiss
Rhein-Zeitung vom 29.03.2005


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