BOGEL. Die Sportvereinigung 1899 Bogel bot Interessenten im Rahmen einer Sportwoche die Möglichkeit, die einzelnen Abteilungen bei der Vorführung ihrer Disziplinen kennenzulernen. Der Vorsitzende, Robert Menz, war zusammen mit dem Vorstand der Ansicht, dass Anschauungsunterricht sich anbiete, den Sportverein in seiner ganzen Bandbreite vorzustellen. Und so präsentierten sich alle acht Abteilungen auf dem Rasenplatz vor zahlreichen Gästen.
Die größte Gruppe im SV Bogel bilden die Fußballer. In einem die ganze Woche über andauernden Turnier trafen die E-Jugend, die Alten Herren und die Frauenfußballmannschaft auf ihre Gegner regionaler Mannschaften. Ein Tag aber war eigens den Nicht-Fußballern gewidmet. Zuerst stellten sich die ganz kleinen Sportler der Eltern-Kind-Turngruppe unter Übungsleiterin Andrea Maus vor. "Ziel ist, den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder in gezielte Bahnen zu lenken." Die größeren Kinder finden sich in der Gruppe "Kinderturnen" wieder mit Übungsleitern Antje Adler. Da ging es schon um richtige choreografische Studien im Bewegungsablauf. Die Gruppe "Mädchen-Aerobic" hat derzeit zu wenige Teilnehmer, sodass sie wohl geschlossen werden muss, bedauert Übungsleiterin Ilona Weis.
Altersunabhängig sind Tanz und Nordic Walking als weitere Abteilungen der Sportvereinigung. Die Tanzsportler hegen nicht den Ehrgeiz, an großen Turnieren teilzunehmen, sondern pflegen den Gesellschaftstanz zu verschiedenen Gelegenheiten. Das gilt für Anfänger wie Fortgeschrittene. Bei ausreichender Nachfrage könnte auch ein Anfängerkurs für Jugendliche angeboten werden, hieß es.
Damen unter sich sind gleich bei zwei Sportarten vertreten, nämlich bei Aerobic von 30 bis 50 Jahren und in der Gymnastikgruppe für 50- bis 70-Jährige. Bei den Übungen "Bauch-Beine-Po" haben die Herren nichts zu suchen, wohl aber in der Seniorensportgruppe, die eine gemischte Mannschaft bildet von 60- bis 80-Jährigen. Und wie beweglich der Sport hält, das demonstrierten die Senioren im Rahmen der Sportwoche. Gemischt geht es auch zu in den Abteilungen Badminton und Volleyball. Die Übungsleiter wollen keine Leistungssportler hervorbringen, "es geht uns um körperliche Fitness in allen Altersstufen, um Bewegung, um Muskeltraining, Durchblutungsförderung und Atemvolumen". Breitensport wird in Bogel gepflegt, kombiniert mit Geselligkeit. "Wenn sich aber jemand zum Leistungssportler berufen fühlt, dann wird er auch darin unterstützt", ergänzte Robert Menz.
Norbert Schmiedel
Rhein-Zeitung vom 11.07.2007