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SG Gutenacker will die vermeintlich letzte Chance nutzen

Kreisliga A: Das Schlusslicht gastiert am Sonntag in Bornich - Trainer Dirk Lüttichau fällt nach Achillessehnenriss lange aus
BORNICH. Der 25. Oktober 2009 ist derzeit noch ein wichtiges Datum für die SG Reitzenhain / Bornich / Bogel - doch das soll sich am Sonntag gravierend ändern. An jenem Tag im Oktober fuhr das Team von Trainer Dirk Eisenbarth den bisher letzten Saisonsieg in der Fußball-Kreisliga A ein, mit einem 2:1 beim TuS Katzenelnbogen / Klingelbach. Am Sonntag um 14.30 Uhr gastiert nun ausgerechnet der Tabellenletzte SG Gutenacker / Allendorf auf dem Bornicher Rasen, der seine vermeintlich letzte Chance im Kampf um den Klassenverbleib nutzen möchte.
"Bis zu jenem Sieg im Oktober waren wir eigentlich gut drauf, haben auch gegen die Spitzenteams gewonnen", erinnert sich Eisenbarth. "Doch danach haben wir gegen alle Abstiegskandidaten verloren und auch nach der Winterpause bisher nur einen Punkt geholt."
Vier Gegentore nach Pause
Ereilt die SG in der Rückrunde das gleiche sportliche Schicksal, dann käme sie noch in akute Abstiegsnöte. "Dabei spielt die Mannschaft nicht schlecht, auch nicht in der Vorwoche in Birlenbach, als es zur Pause noch 1:1 stand", sagt Eisenbarth. "Doch dann kam in der zweiten Halbzeit der Einbruch." Das Spiel ging noch deutlich mit 1:5 verloren.
"Wir müssen jetzt eine Trendwende setzen", sagt Reitzenhains Trainer. "Das Siegergen ist ja noch da. Allerdings erwarte ich ein starkes Team aus Gutenacker. Die werden um ihre letzte Chance kämpfen. Selbst ein Punkt ist für beide zu wenig."
So sieht man es auch in Gutenacker und Allendorf: "Das ist definitiv unsere letzte Chance. Wenn wir dieses Spiel verlieren, dann sind wir abgestiegen", sagt Co-Trainer Swen Hannig. Der muss Spielertrainer Dirk Lüttichau ersetzen. "Beim Spiel in Nassau war er umgeknickt, hatte dann zwei, drei Wochen pausiert", berichtet Hannig. "Als es nicht besser wurde, ist er am Montag zum Arzt gegangen. Dort hat man einen Riss der Achillessehne festgestellt." Der nächste Schock für die Einricher, denn Lüttichau wird dem Team auf dem Platz und an der Seitenlinie fehlen.
Bombastische Beteiligung
"Die Mannschaft zieht trotz unseres schlechten Tabellenstandes voll mit", berichtet Gutenacker. "Wir hatten diese Woche 22 Spieler im Training. Die Beteiligung ist bombastisch. Was wir den Spielern jetzt nur einflößen müssen, ist Selbstbewusstsein." In Reitzenhain wird Gutenacker versuchen, möglichst offensiv zu spielen. "Wir wollen zwar nicht ins offene Messer laufen, aber wir brauchen ein schnelles Tor. Ich bin zuversichtlich, dass wir die SG Reitzenhain am Sonntag schlagen werden", sagt Hannig.   


Rhein-Zeitung vom 16.04.2010 (tn)

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